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Erschienen am: 10.04.2019

Rückschau auf die InfoVerm2019

Die Informationsveranstaltung der Bayerischen Vermessungsverwaltung

Präsident Herr Wolfgang Bauer

Rund 450 Besucherinnen und Besucher aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung kamen am 10. April 2019 zur 33. InfoVerm ins Audimax der Technischen Universität München und informierten sich über die neuesten Trends aus der Welt der amtlichen Geodaten.

Der Präsident des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), Wolfgang Bauer, eröffnete die Veranstaltung und informierte über ein breites Spektrum an Neuerungen von der UTM-Umstellung über den Breitbandausbau und der Eröffnung weiterer BayernLabs bis hin zum BayernPortal und zur Flurkarte 3D.

Als erster Referent berichtete Johannes Gleixner von bbv-Computerdienst GmbH über den Landwirtschaftlichen Positionierungsservice (LFPS), der seit 1. Oktober 2017 von der Bayerischen Vermessungsverwaltung angeboten wird. Sein Erfahrungsbericht bot einen Überblick über die Korrektursignale, über die Einsatzmöglichkeiten und über die Vorteile von RTK-Korrektursignalen.

Thomas Gallemann vom Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg beschäftigte sich mit dem Thema der Geogefahren in Bayern. Er erläuterte, an welchen Stellen Geogefahren auftreten und wie sie vom Geologischen Dienst des Freistaats Bayern im Ereigniskataster GEORISK lagebezogen dokumentiert und beschrieben werden. Auf der Basis dieses Katasters, der amtlichen Geodaten sowie intensiver Geländearbeit wird seit 2008 die Gefahrenkarte Bayerns erstellt. Ereigniskataster und Gefahrenhinweiskarte sind im Internet im UmweltAtlas Bayern und im BayernAtals PLUS abrufbar.

Über die Planung und die Ausführung der A 94 informierte Stefan Pritscher von der Autobahndirektion Südbayern. Er stellte die Struktur und die Organisation der Autobahndirektion Südbayern vor, berichtete über das Projektteam A 94 am Standort Deggendorf, das die Planung und den Bau der A 94 zwischen der B 20 bei Burghausen und der A 3 bei Pocking vorantreibt und betonte den erfolgreichen Einsatz der Daten des LDBV in den verschiedenen Planungsphasen.

Dass die Daten der Bayerischen Vermessungsverwaltung sogar bei der Goldsuche behilflich sein können, erläuterte Dr. Gerhard Lehrberger von der TU München in seinem Vortrag über „Goldlagerstätten und historische Abbauspuren im Oberpfälzer Wald“. Er erklärte, dass es der Einsatz der digitalen Geländemodelle auf der Basis der Laservermessung möglich macht, bereits in der Standardversion des BayernAtlas größere Abbaufelder zu identifizieren.

Christian Treutwein von der IP SYSCON GmbH beleuchtete die „Automatisierte Erstellung von Stadtplänen auf Basis amtlicher Geodaten“. Er stellte den Stadtplan im Wandel der Zeit vor, berichtete über die GIS-basierte Stadtplanerstellung, ging auf das Veröffentlichen von Stadtplänen für Web und mobile Geräte ein und erläuterte abschließend den Mehrwert für Kommunen.

Das „NFC-gestützte Sicherheitssystem für Verwaltungsbehörden“ war das Thema des Vortrags von Sebastian Seitz. Der Geschäftsführer von EineStadt GbR erläuterte, wie das Augsburger Start-Up die Kommunen bei der digitalen Objektverwaltung unterstützt und absolute Rechtssicherheit schafft.
Abschließend berichtete Dr. Silvia Beer vom Bayerischen Landesamt für Umwelt über das 2D/3D-Geoinformationssystem und stellte die geologischen Anwendungen im kommunalen Bereich am Beispiel der Stadt Straubing und des Landkreises Straubing-Bogen vor.

Einige Vorträge finden Sie zum Nachlesen unter www.geodaten.bayern.de

Die nächste InfoVerm 2020 findet am Dienstag, 31. März 2020, im Audimax der Technischen Universität München statt.

InfoVerm 2019

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