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Erschienen am: 01.07.2013
Das Vermessungsamt Coburg bebt
Die musikalische Umrahmung und der Besucheransturm brachten das Vermessungsamt Coburg am Tag der offenen Tür zum Beben. Anlässlich seines 150 jährigen Bestehens und des generalsanierten Marstallgebäudes präsentierte sich das Vermessungsamt Coburg am 29.06.2013 der Öffentlichkeit.
Zum Auftakt um 10 Uhr eröffneten der 2. Bürgermeister der Stadt Coburg Norbert Tessmer und Amtsleiter Thomas Hegen sowohl „Coburg musiziert“ als auch den Tag der offenen Tür des Vermessungsamts Coburg. Das Vermessungsamt war erstmals Spielstätte von „Coburg musiziert“. Auf Grund des weniger erfreulichen Regenwetters wurde die „Außenspielstätte“ am Vermessungsamt kurzer Hand in dessen Garage verlegt, in der dann über den Tag verteilt die personell größten Musikgruppen spielten. Diese freuten sich im Trockenen spielen zu können und brachten letztlich die Vermessungsamtsgarage und den gesamten Marstall zum Beben. Für die etwas sanfteren Töne wurde im Besprechungsraum des Vermessungsamts an einer zweiten Stelle musiziert.
Aber nicht nur „Coburg musiziert“ war am Samstag im Vermessungsamt zu Gast. Das Vermessungsamt Coburg bot für alle Besucher fachliche Informationen zu Liegenschaftskataster, Kartographie, Topographie, Geodatenerfassung, Erstellung dreidimensionaler digitaler Gebäudemodelle, historische Bearbeitung von topographischen Karten und Flurkarten sowie zum Bayernatlas (www.bayernatlas.de) an. Dieser große Blumenstrauß an geodätischer und kartographischer Fachtechnik wurde nicht nur ausnahmsweise präsentiert, sondern ist seit der Verwaltungsreform 2005 in der Organisationsstruktur des Vermessungsamts Coburg fest verankert. Seitdem besteht in Coburg das einzige bayerische Vermessungsamt mit einer so großen fachlichen Vielfalt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erläuterten mit vollem Einsatz den sehr interessierten Besuchern ihre tägliche Arbeit und den Nutzen, der aus den erfassten Daten entsteht. Schließlich ist eine Orientierung ohne Vermessung und Kartographie nicht möglich - sei es im Navigationssystem, mit der Wanderkarte, mit dem mobilen Bayernatlas auf dem Smartphone oder beim Auffinden eines Grundstücks im Gelände mittels der Flurkarte. Und die brandneuen dreidimensionalen Gebäudemodelle werden in Zukunft planerische Aufgaben erheblich erleichtern, da man sich so alleine mit entsprechend aufbereiteten Daten ein realistisches Bild unserer Welt am Computer machen kann.
Zum Erkunden des generalsanierten Marstalls wurden Führungen mit fachlichen, historischen und architektonischen Informationen angeboten - am Ende des Tages immerhin 27 Gruppen mit insgesamt über 400 Teilnehmern. Die Großzahl an Besuchern erkundete das Gebäude selbst.
Für die Verpflegung der Gäste wurden ebenso gesorgt: Neben Coburger Bratwürsten gab es zahlreiche von Bediensteten oder deren Angehörigen gebackene Kuchen sowie Kaffee und Kaltgetränke.
Auch hinsichtlich der Gesamtbesucherzahl am Tag der offenen Tür bebte das Vermessungsamt: vorsichtige Schätzungen gehen von über 2.000 Gästen aus - und das trotz des ausgesucht schlechten Wetters. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Vermessungsamt Coburg waren von diesem Andrang überwältigt und können sich jetzt sicher sein: Der Aufwand für den Tag der offenen Tür hat sich gelohnt. Das schlechte Wetter bescherte zwar den Vermessern auf dem Schloßplatz wenige Besucher, sorgte aber wohl im Haus für umso stärkeren Andrang. Amtsleiter Thomas Hegen betonte, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einige „Ehemalige“ und Angehörige von Bediensteten mit ihrem großen Engagement zum tollen Erfolg dieses Tages beigetragen haben; die Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Vermessungsamt ist hoch.